Meine Geschichte
1998 wurde auch meine erste Tochter geboren und im 2000 kam meine zweite Tochter auf die Welt. Leider konnte ich mir selber nicht viel mit der Vorbereitung auf die Geburt helfen. Ich war jung und unerfahren. Ich habe mich einfach darauf verlassen, daß die Ärztin schon besser weiß, wie es richtig gehen soll.
Erst nach der Geburt meiner zweiten Tochter habe ich realisiert, wie schlecht es mir eigentlich geht, und da ging’s auf einmal nichts mehr. Ich habe verschiedene körperlichen Symptome gehabt und war tiefst depressiv. Keiner hat es so richtig gesehen und genannt. Ich habe Hilfe gesucht und medikamentose Behandlung mit Antidepressiva erhalten. Es ging mir besser, aber der Schmerz blieb. Da habe ich angefangen Informationen zu suchen, was mit mir eigentlich los war.
Anfangs habe ich beschloßen, daß es eine PPD (Postpartale
Depression) war, aber erst später wurde es mir klar, daß es Symptome von
einer PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) war. Und die Symptome
gingen auf meine erste Geburt zurück. Die war “eigentlich gar nicht so
schlimm”: Von meiner Ärztin eingeleitet, weil sie einfach ihr Dienst
hatte, es war Sonntag und schön für eine Geburt, hat sie gemeint.
Die Wehen waren überweltigend und es kamen noch andere medizinischen Interventionen dazu. Nach der Geburt ging es meinem Baby sehr schlecht, wir waren mehrere Wochen im Krankenhaus, und ich habe nur geweint und gelitten. Ich hatte keine Kraft für freudiges und lustvolles Mama-sein. Ich hatte auch fast keine Kraft zu meinem eigenen Leben. Ich war nur erschöpft und unglücklich. Ich habe mich zu tiefst einsam damit gefühlt, weil alle rund herum nur eines gesagt haben: “Sei doch froh, daß ihr beide lebt und gesund seid.”
Die Wehen waren überweltigend und es kamen noch andere medizinischen Interventionen dazu. Nach der Geburt ging es meinem Baby sehr schlecht, wir waren mehrere Wochen im Krankenhaus, und ich habe nur geweint und gelitten. Ich hatte keine Kraft für freudiges und lustvolles Mama-sein. Ich hatte auch fast keine Kraft zu meinem eigenen Leben. Ich war nur erschöpft und unglücklich. Ich habe mich zu tiefst einsam damit gefühlt, weil alle rund herum nur eines gesagt haben: “Sei doch froh, daß ihr beide lebt und gesund seid.”
“Was
heißt denn eigentlich “gesund”?” frage ich mich seit dem öfters. Und
ich weiß, daß sich viele Frauen die selbe Frage stellen. Weil, daß fühlt
sich ganz anders als “gesund” an. Ein Leben nach so einer traumatischen
Erfahrung ist sehr eingeschrenkt. Du spürst dich nicht richtig, du
spürst dein Baby nicht richtig, du hast keine Ahnung, wieso es weint
oder was es braucht, und du spürst auch die Freude über ihn nicht. Du
spürst deinen Mann nicht und willst nur, daß er dich in Ruhe läßt. Das,
was du spürst, ist oft Gereiztheit, Spannung im Körper, Kälte in
verschiedenen Körperteilen (z.B. Händen, Füßen), Schmerzen. Angst, Wut,
ständige Sorgen um dein Baby, Schuld, Scham, Trauer sind die ständigen
Begleiter. Das war auch bei mir so.
Studium, Arbeit unt Heilung
Mein Studium als klinische Psychologin (M.Sc.) habe ich im Jahr 2001 in Riga abgeschloßen, das hat mir aber in diesem Sinne nicht sehr viel gegeben. Im 2008 bin ich zu EEH (Erste Emotionelle Hilfe) bei Thomas Harms in Bremen gekommen. Das hat mein Leben verändert.
Meine dritte Geburt war eine geplante Hausgeburt, leider lief die auch gar nicht so wie geplant. Kurz nach der Geburt bin ich fast verstorben. Diese Erfahrung mußte besser sein als die vorherigen, aber es war anders schlimm, und da habe ich wieder viel Zeit gebraucht, um davon wegzukommen. Zum Gück hier hatte ich schon tolle Selbsttherapiemöglichkeiten, die auch mein Trauma und Körper ganz tief berücksichtigten.
Mein viertes Baby kam 2012 auf die Welt, und das war endlich eine viel bessere Erfahrung für mich. Es war nicht perfekt, aber es war viel, viel besser. Und am besten fand ich das, daß ich selber schon Werkzeug dafür hatte, wie ich mir helfen kann besser mit der Angst und mit den Schmerzen umzugehen. Ich hatte auch vertrauensvolle Gesprächspartner in Deutschland, die mir telefonisch begleiteten.
Meine dritte Geburt war eine geplante Hausgeburt, leider lief die auch gar nicht so wie geplant. Kurz nach der Geburt bin ich fast verstorben. Diese Erfahrung mußte besser sein als die vorherigen, aber es war anders schlimm, und da habe ich wieder viel Zeit gebraucht, um davon wegzukommen. Zum Gück hier hatte ich schon tolle Selbsttherapiemöglichkeiten, die auch mein Trauma und Körper ganz tief berücksichtigten.
Mein viertes Baby kam 2012 auf die Welt, und das war endlich eine viel bessere Erfahrung für mich. Es war nicht perfekt, aber es war viel, viel besser. Und am besten fand ich das, daß ich selber schon Werkzeug dafür hatte, wie ich mir helfen kann besser mit der Angst und mit den Schmerzen umzugehen. Ich hatte auch vertrauensvolle Gesprächspartner in Deutschland, die mir telefonisch begleiteten.
Ich habe meine Ausbildung am 2016 als EEH-Fachberaterin beschloßen,
und damit auch nochmals eine tiefe Heilung für mich persönlich bekommen.
Am 2019 habe ich meine Ausbildung in Integrativer Babytherapie bei Mattiew Appleton beschloßen. Ich bin auch als systemische Familienterapeutin unterwegs und habe EMDR gelernt. Ich arbeite bindungsorientiert, körperorientiert und traumafokussiert.
Inzwischen
in den letzten 7 Jahren habe ich schon hunderte von Frauen in ihrem
eigenen Weg von einer Geburts- oder Schwangerschaftstrauma zu einer
besseren Geburt begleitet. Das sind meistens Frauen in meiner Heimat –
in Lettland, wo ich lebe und arbeite. Mit der wundervollen
Möglichkeit Online zu arbeiten, kann ich jetzt auch Frauen im
deutschsprachigen Raum begleiten. Deutsch ist eine Fremdsprache für
mich, die ich schon mit 7 lernen durfte. Mit 18 habe ich als
Austauschschülerin ein Jahr ein Gymnasium in Deutschland besucht. Meine
Fortbildungen als Psychotherapeutin habe ich meistens in Deutschland
gemacht.
Im 2018 ist mein erstes Buch
“Die erste Beziehung im menschlichen Leben”
über das Leben mit einem Baby vom Erzeugnis bis zu 6. Lebensmonat auf Lettisch erschienen. Das wurde ein Bestseller in meinem Heimatsland.
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Ich freue mich auf deine Geschichte und bin sehr dankbar für dein Vertrauen. Dein Anliegen kannst du mir bei einem Kennenlern-Gespräch telefonisch oder online erklären.
Ich würde gerne auch dich auf deinem Weg zu einer besseren Geburt begleiten.
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